
Die Stadt Schüttorf hat mit der Umnutzung eines Geschäftshaus zum Jobcenter ein Denkmal im Kleinstadtkern erhalten und gleichzeitig einen zukunftsweisenden Energiestandard erreicht (KfW55 EE).
Dafür wurden Teile der Fassadenverzierungen ausgebaut, zwischengelagert und denkmalgerecht an gleicher Stelle in der neuen Fassade wieder eingebaut. Das Material der Fassade, die zu zwei Dritteln nicht mehr standsicher war, wurde so weit möglich für die Erstellung der Innenwände wiederverwendet. Um den Ansprüchen an Wärme- und Denkmalschutz zu entsprechen, wurde zwischen dem vorhandenen Dachstuhl ein neuer Dachstuhl gesetzt. Das äußere Erscheinungsbild des stadtbildprägenden Gebäudes blieb so nahezu unverändert bzw. wurde historisch korrekt wiederhergestellt. Lediglich drei Dachgauben wurden ergänzt.
Der unter Denkmalschutz stehende Dachstuhl ist leider nicht mehr sichtbar, weil die alten Sparren zwischen den neuen Sparren liegen. Schöner wäre es, wenn die alten Sparren sichtbar unter den neuen Sparren liegen könnten. Dann wäre aber das Dach insgesamt um 30 cm höher geworden.
Der Bauherr musste nicht überzeugt werden.




48465 Schüttorf