
Durch die Umsetzung der Baumaßnahme trägt das Gebäude nun in hohem Maße zum Erhalt der ortsbildprägenden Wirkung der Hofstelle bei. Es sichert den Bestand der ortsbildprägenden Bausubstanz und stärkt die Wahrnehmung der landschaftstypischen Hofstelle, sowohl bei Besucher:innen als auch bei Einwohner:innen. Damit übernimmt das Gebäude eine prägende Rolle für die regionale Baukultur.
Die energetische Innensanierung erfüllt die Anforderungen an ein energieeffizientes Wohngebäude und sichert so langfristig den Wohnraumbestand. Die Maßnahme hat zudem Vorbildcharakter für die energetische Aufwertung historischer Hofstellen.
Fenster aus Holz mit historischer Teilung wurden in zeitgemäßer energetischer Qualität neu angefertigt und so eingebaut, dass die alten Außenfensterbänke erhalten bleiben konnten. Um die kulturell wertvolle Außenansicht zu bewahren, kam ein mineralisches Innendämmsystem zum Einsatz. Die historische Haustür wurde sorgfältig aufgearbeitet. Um Zugluft zu vermeiden und Heizenergie zu sparen, wurde ein Windfang im Innenbereich ergänzt.
Aus Brandschutzgründen mussten abgehängte Decken aus Gipskarton eingebaut werden. Für den Estrich auf der Holzbalkendecke mit der Anforderung, eine Fußbodenheizung umzusetzen, wurde eine Ausgleichsschüttung mit Polestyrol eingebaut und eine Noppenfolie mit einem dünnschichtigen Zementestrich.
Das Ziel, mit dem Baualter des Objektes angemessen umzugehen. Dazu gehört einerseits, dass historische und substanziell erhaltenswerte Bauteile, wo möglich und sinnvoll, erhalten bzw. anderweitig weiterverwendet werden sollen. Zudem sollen sich neue Bauteile hinsichtlich ihrer Materialität und Bauart, wo möglich und sinnvoll, auf dieses Baualter beziehen.




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