Weiter zum Inhalt

Bauherrenpreis 2014 - Wolfsburg

Der Bauherrenpreis wurde 2014 erstmalig verliehen. Erste Preisträgerin war die Stadt Wolfsburg.

Die Architektenkammer Niedersachsen verlieh im Rahmen des Stadtgründungstages von Wolfsburg am 1. Juli 2014 der Stadt Wolfsburg den ersten Bauherrenpreis der Kammer. Der damalige Kammerpräsident Wolfgang Schneider überreichte stellvertretend Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Stadtbaurätin Monika Thomas die neue Auszeichnung.

Der erstmals durch die Kammer verliehene Bauherrenpreis zeichnet Bauherren aus, die ihre Verfahrenskultur pflegen, städtebaulich integriert bauen, in ihren Bauprojekten nachhaltig und umweltschonend denken, das bauliche Erbe bewahren und baukulturelle Ansprüche formulieren – zum Wohle ihrer Stadt, Kommune oder Gemeinde.

Mit dem Bauherrenpreis will die Kammer grundsätzlich dazu anregen, die Ansprüche an Gestaltqualität und Baukultur, die mit einer guten Planung einhergehen, hochzuhalten. Denn nur eine gute Planung ist nachhaltig, ökologisch wie ökonomisch.

Wolfsburg steht vorbildlich für den Umgang mit dem Bauen und der vorhandenen baulichen Substanz, die die Basis unserer Städte ausmacht. Bauten international bedeutender Architekten aus unterschiedlichen Epochen prägen das Stadtbild von Wolfsburg, die Stadt treibt mit dem „Forum Architektur“ die Vermittlung von Baukultur beispielhaft voran, Wolfsburg nutzt als eine von sehr wenigen Städten die Vorteile eines beratenden Gestaltungsbeirats und schreibt einen jährlichen Architekten- und Studentenwettbewerb aus. Der Tag der Architektur ist in Wolfsburg eine Institution. Das Programm „Architektur macht Schule“ wird in Wolfsburg an vielen Stellen mit Leben gefüllt und es gibt zukunftsweisende Neubauprojekte.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs unterstrich: „Um uns auf dem Weg zu einer nachhaltig und lebenswert gestalteten Umwelt voranzubringen, braucht es auch den Mut der Politik neue, innovative Wege zu gehen, die sicher in dem einen oder anderen Fall herausfordernd sind.“

Von einer großen Ehre, diesen Preis entgegenzunehmen, sprach die damalige Stadtbaurätin Monika Thomas, die der Architektenkammer ausdrücklich für das Signal dankte, diesen Preis nicht an einen privaten Bauherrn zu vergeben, sondern an eine Kommune. Solch eine Anerkennung sei nicht das Ergebnis kurzfristigen Erfolges. „Das stetige ausgeprägte Interesse der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger an der Entwicklung ihrer Stadt ist eine der tragenden Säulen einer fördernden Haltung für Baukultur.“

Auch der damalige VW-Chef Martin Winterkorn sprach beim 76. Geburtstag der Stadt.