Gondesen + Wenzig Architekten BDA
Umbau und Modernisierung eines Bungalows
Der ursprünglich von Architekturprofessor Berthold Gockell 1968 fertiggestellte Bungalow im Heidberg, im Süden von Braunschweig gelegen, sollte umgebaut und den Bedürfnissen der neuen Besitzer angepasst werden. Das Wohnhaus hat nach 40 Jahren nichts an Eleganz, Schönheit und Einfachheit verloren. Es ist in seiner Haltung konsequent und mit System gedacht. Diese Haltung weiterdenken und mit zeitgemäßen Funktionen und Qualitäten zu ergänzen, das war Aufgabe des Architekten. In seiner Winkelform gibt sich das eingeschossige Wohnhaus zu den Straßenseiten hin eher geschlossen. Es öffnet sich nach innen mit bodentiefen Fenstern und Schiebetüren ganz zum Garten. Natur und Funktionalität miteinander zu vereinen und dieses in ein neues, barrierefreies Wohnkonzept einzubauen, war Prämisse bei den insgesamt 6 monatigen Umbaumaßnahmen. Text: Ute Maasberg
Mensa Giordano-Bruno-Gesamtschule
Der denkmalgeschützte Altbau der IGS ist axial symmetrisch gestaltet und wurde in den 60ern mit Flachbauten im hinteren Bereich ergänzt. Der Entwurf stärkt diese Symmetrie durch die Ausbildung der neuen Mensa als Pendant zur bestehenden Sporthalle. Die neue Mensa bindet an die bestehenden Flure des Gebäudes an und öffnet sie sich mit einladender Geste zur Straße. In ihrer Lage und Ausprägung wird sie zum „Identifikationspunkt und Aushängeschild“ für die Giordano-Bruno-Gesamtschule. Sie öffnet sich mit großen Glasflächen nach Süden zum aus einem Kleingarten entwickelten Schulgartengelände. Wie ein Setzkasten bilden die vormaligen Parzellen den Rahmen für zusammen mit der Schule entwickelte Nutzungen..
Umbau Wasserturm zum Wohnhaus
Bei dem Projekt handelt es sich um den Umbau eines Wasserturmes in ein Wohnhaus. Im Rohbau besteht das Bauwerk nur aus der Außenhülle, der Decke über dem eingerückten Erdgeschoss sowie der Dachdecke aus Stahlbeton. Das Gebäude wurde als Stahlbeton-Skelettbau mit Ausfachungen aus Ziegelmauerwerk gebaut. Die erforderlichen Ein- und Anbauten sollten mit dem vorhandenen Baubestand eine spannungsreiche Beziehung eingehen ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Im ausgebauten Zustand verfügt das Gebäude über insgesamt vier Ebenen. Im Erdgeschoss befindet sich der Eingang, die Küche mit Essbereich sowie die Hausnebenräume. In den darüberliegenden zwei Geschossen liegen die Schlafräume. Den oberen Abschluss bildet der Wohnraum mit einer eingehängten Arbeitsebene.
Haus Küker
Das Grundstück liegt auf einem ehemaligen Bahndamm in der Nähe des stillgelegten Bahnhofs Gifhorn-Gamsen. Der Entwurf nutzt die markante Topografie des Geländes und entwickelt daraus eine Stapelung von Gebäudevolumen. Das Untergeschoss mit den Nebenräumen und der Garage schneidet in den Bahndamm ein und ist von der Straße aus direkt erreichbar. Das großflächig verglaste Erdgeschoss liegt als Fuge zwischen Sockel und massivem Obergeschoß und nutzt das begrünte Gleisbett der ehemaligen Bahnstrecke als Außenraum. Darauf lagert das eher geschlossene Volumen des Obergeschosses mit den Schlafräumen des Hauses. Durch ein Zurückstaffeln dieses Baukörpers konnte die genehmigende Behörde von einem zusätzlichen Geschoss überzeugt werden.
Haus Entenfang
Die Bürgerschaft Riddagshausen plant einen Umbau des Hauses Entenfang im Naturschutzgebiet Riddagshausen zu einem Naturerlebniszentrum. Zu diesem Zweck soll das denkmalgeschützte Haus 2012 renoviert und um einen Anbau auf der Ostseite erweitert werden. Hinter dem Haus wird eine Terrasse mit Sitzplätzen errichtet, als öffentlich zugängliche Freianlage wird ein Kleingewässer angelegt.