Wolfsburg ist eine junge Stadt – noch nicht einmal 90 Jahre alt. Damit nimmt die Stadt eine Sonderrolle unter den deutschen Großstädten ein und ist gleichzeitig geradezu prototypisch für die Entwicklungen in Deutschland der 1930er bis 1970er Jahre. Gegründet als nationalsozialistische Musterstadt, wurden hier ab den 1950er Jahren viele architektonische und städtebauliche Leitbilder der Nachkriegsmoderne quasi in Reinkultur realisiert. Die enge Verbindung zum Volkswagenwerk ließ Wolfsburg zum Inbegriff des deutschen Wirtschaftswunders werden und prägt auch heute Entwicklung und Selbstverständnis der Stadt.
Wie kann sich Wolfsburg in die Zukunft weiterentwickeln, dabei das baukulturelle Erbe respektieren und die junge städtische Identität stärken – das fragt alle zwei Jahre der studentische Ideenwettbewerb „Wolfsburg Award for urban vision“. Studierende der Fachgebiete Architektur und Innenarchitektur, Landschafts- und Stadtplanung, Denkmalpflege und Freier Kunst sind eingeladen, Visionen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Stadt zu entwickeln. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 5.000 EUR. Teilnehmen können Studierende im Master oder Bachelor.
Auslobung, Anmeldung und viele weitere Informationen sind ab Mitte Dezember hier online