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Norddeutscher Landschaftsarchitektur-Preis wird 2026 erstmals ausgelobt

| Fachmeldungen

Herausragende Landschaftsarchitektur im Norden

Foto: © GM013 Landschaftsarchitektur

Mit dem Norddeutschen Landschaftsarchitektur-Preis werden herausragende Leistungen der Profession im norddeutschen Raum gewürdigt. Er ist eine Standortbestimmung zu hochwertigen Konzepten und Projekten für die Freiraum- und Landschaftsentwicklung in einer außerordentlich vielfältigen Region — zwischen Metropole und ländlichem Raum, zwischen Küste und Mittelgebirge.

Dabei soll der Beitrag der Landschaftsarchitektur zu einer Reihe von ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen demonstriert werden: Der Umgang mit Wachstum, Nachverdichtung und Klimawandel, der notwendige Schutz von Biodiversität und Ressourcen sowie die Verständigung über zeitgemäße Wohn-, Arbeits- und Mobilitätskonzepte kennzeichnen das anspruchsvolle Arbeitsumfeld, in dem Landschaftsarchitektur sich heute zu bewegen hat.

Entsprechend vielschichtig sind die Qualitätskriterien für Arbeitsergebnisse, die als richtungsweisend für die soziale und ökologische Entwicklung von Stadt und Landschaft prämiert werden sollen. Die Bandbreite der Tätigkeitsfelder zeigt sich in den verschiedenen Auszeichnungskategorien dieses Wettbewerbs. So ist der Norddeutsche Landschaftsarchitektur-Preis auch ein Kaleidoskop zum Diskussionsstand, was zukunftsfähige Landschaftsarchitektur gegenwärtig in unserer Region ausmacht. Der Norddeutsche Landschaftsarchitektur-Preis wird im Zusammenschluss der Landesverbände Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen und Schleswig-Holstein ausgelobt.

Ziel des Wettbewerbs ist es,

  • das Arbeitsfeld und die Expertise der Landschaftsarchitekt:innen einer breiten Öffentlichkeit
    bekannt zu machen,
  • die Verantwortung der Landschaftsarchitekt:innen im Umgang mitbegrenzten Ressourcen
    durch soziale und ökologische Qualitäten von Stadt und Landschaft herauszustellen,
  • einen besonderen Einblick in aktuelle Themenfelder, neue Herausforderungen und sich
    verändernde Herangehensweisen in dieser Region zu liefern,
  • die Profilierung von regionaler Identität in Baukultur und Gestaltqualität durch
    Landschaftsarchitekt:innen in ihrer Zusammenarbeit mit Planenden aus anderen Fachdisziplinen
    zu würdigen,
  • beispielhafte und innovative Forschungsergebnisse, Konzepte und Bauprojekte auszuzeichnen,
  • den Mut zum Experiment sowie neue Formen von Zusammenarbeit und Beteiligung zu stärken.

Im Ergebnis wird der Norddeutsche Landschaftsarchitektur-Preis einen Raum schaffen, herausragende Leistungen der Profession in dieser Region zu zeigen und zu feiern.

Art des Verfahrens

Der Norddeutsche Landschaftsarchitektur-Preis wird auf eine Bewerbung hin verliehen. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet ein unabhängiges und sachkundiges Gremium. Nach einer formalen Vorprüfung der eingereichten Arbeiten erstellen die Juror:innen im Rahmen der 1. Jurysitzung, die als Videokonferenz stattfindet, eine Shortlist und nehmen die Nominierungen vor. Die nominierten Projekte werden von Reisegruppen fachkundiger bdla-Mitglieder aufgesucht, vor Ort begutachtet und vor der Jury präsentiert.

In der Preisgerichtssitzung (zweite Wertungsrunde) beurteilen die Juror:innen die nominierten Arbeiten, wählen den norddeutschen Landschaftsarchitektur-Preis und vergeben bis zu sechs Auszeichnungen. Das Ergebnis des Publikumspreises steht zur Jurysitzung fest und wird durch die Jury bestätigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Termine sind wie folgt geplant (Stand 25.09.25):

  • 10.11.25 Auslobung
  • 30.01.26 Ende Einreichungsfrist online
  • 25.03.26 Bekanntgabe Nominierungen
  • 15.06.26 Bekanntgabe Preise
  • September 2026 Preisverleihung in Hamburg