Weiter zum Inhalt

Film zum Kabinettsgespräch: Niedersächsische Landesregierung stützt das System der Berufskammern

| Presseinformation

Ministerpräsident Stephan Weil und das „Baukabinett“ tagen mit dem Präsidium der Architektenkammer Niedersachsen im Laveshaus und diskutieren auch über die Bedeutung des Klimaschutzes beim Bauen

Melanie Walter, Abteilungsleiterin im Kultusministerium, Markus Prause, Syndikus der Architektenkammer, Dr. Jörg Mielke, Chef der Staatskanzlei, Kammervizepräsident Christoph Schild, Kammervizepräsidentin Christiane Kraatz, Bauminister Olaf Lies, Dr. Mathias Meyer, Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer, Kammerpräsident Robert Marlow, Ministerpräsident Stephan Weil, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann, Finanzminister Reinhold Hilbers und Sozialministerin Daniela Behrens (v.l.n.r.).
Foto: Klöpper

 

Ein Teil der Niedersächsischen Landesregierung, das sogenannte „Baukabinett“, traf sich am 28. September 2021 zu einem Gespräch mit Präsidium und Geschäftsführung der Architektenkammer Niedersachsen. Kammerpräsident Robert Marlow begrüßte neben Ministerpräsident Stephan Weil auch Bauminister Olaf Lies, Finanzminister Reinhold Hilbers, Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann, Wissenschaftsminister Dr. Björn Thümler, Sozialministerin Daniela Behrens und den Chef der Staatskanzlei Dr. Jörg Mielke sowie die Abteilungsleiterin Melanie Walter aus dem Kultusministerium im Laveshaus in Hannover.

Einig war man sich während des sehr partnerschaftlichen und vertrauensvollen Austauschs über die Bedeutung von Berufskammern und des Systems der Pflichtmitgliedschaften. Wirtschaftsminister Althusmann bestätigte in diesem Zusammenhang die geplante Schließung der Entwurfsverfasserliste im Niedersächsischen Architektengesetz, über die bislang auch Nicht-Architekten eine Bauvorlageberechtigung erhalten konnten. Kammer und Verbraucherschutz werden so gestärkt.

Landesregierung und Architektenkammer stimmten darin überein, dass klimagerechtes Bauen immer im Zusammenhang mit Baukultur zu sehen sei. Vizepräsident Christoph Schild wies in diesem Zusammenhang auf die besondere Rolle der Architektenschaft im Kampf gegen den Klimawandel hin, denn das Bauen ist für bis zu 40 Prozent des deutschlandweiten CO2-Verbrauchs verantwortlich. Die Betonung der Baukultur impliziere neben einer qualitativ hochwertigen Bauweise auch eine dem Ort angemessene und vor allem nachhaltige Planung. Den dahingehenden Kammervorschlag eines Projekts unter dem Titel „Klimaschutz und Baukultur“ griff die Landesregierung gern auf. Gemeinsam betonten beide Seiten, dass ein Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit beim Planen und Bauen dringend erforderlich sei. Die dazu bereits lancierten Gesetzesinitiativen wurden seitens der Kammer ausdrücklich begrüßt.

Auch in Bezug auf die Notwendigkeit einer weiteren Digitalisierung des Bauantragsverfahrens in Niedersachsen bestand Einigkeit. Hier geht es auch um eine Beschleunigung der Verfahren und eine Entlastung der Ämter. Die Kammer plädierte dafür, auf Seiten der Baugenehmigungsbehörden die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochzuhalten, um gemeinsam auf Augenhöhe sinnvolle und kostengünstige Planungslösungen abstimmen zu können.

Den kurzen Film zum Kabinettsgespräch können Sie hier sehen.