Bei der Sanierung des Wohnhauses standen die energetische Aufwertung, die Schaffung großzügiger, lichtdurchfluteter Räume und die Wiederbelebung ortstypischer baulicher Merkmale im Fokus. Es wurde mit Holzbaustoffen sowie Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen gearbeitet. Vorhandene Bauelemente wurden erhalten und instandgesetzt: Ziergiebel bis Außenfensterbänke. Der Grundriss wurde in Anlehnung an die ursprüngliche Raumstruktur umgestaltet, eine Fußbodenheizung für einen Wärmepumpenbetrieb umgesetzt. Das Konzept ist mit einer PV-Anlage abgerundet.
Nachhaltigkeit
Klimaschutz, Ökologie und Ressourcenschutz
- Erhaltung vorhandener Qualitäten wie Gebäudestrukturen, klimaregulierende und naturrelevante Grünbereiche und Frischluftschneisen, Frei- und Landschaftsräume (z. B. Standortanalyse durchgeführt)
- Soziokulturelle Qualitäten / Nutzerbeteiligung
- Flächeninanspruchnahme / Entsiegelung
- Erhalt von Bestand (gebundene graue Energie)
- lokaler Einsatz Erneuerbarer Energien (z.B. Solarenergie, Wärmepumpe): Photovoltaik, Vorrüstung für Wärmepumpe
- Umnutzungsfähigkeit, Flexibilität des Grundrisses
- Ästhetische Alterungsfähigkeit / Robustheit von Strukturen / Lebensdauer
Weitere Nachhaltigkeits-Schwerpunkte:
Vorhandene Bausubstanz mit Augenmaß energetisch sanieren, ortsprägende und identitätsstiftende Gestaltungsmerkmale instandsetzen, revitalisieren. Verwendung von nachwachsenden und/oder traditionellen, lokalen Baustoffen. Natürliche Belichtung und thermische Behaglichkeit schaffen für langfristige Nutzung. Planung mit regenerativen Energien. Umsetzung mit lokalen Baufirmen aus der Nähe. Einbindung der Nutzer in den Bauprozess. Beratung hin zu Suffizienz und Maßhaltigkeit.
21407 Deutsch Evern
Peter und Ricarda Brinkrolf