Film "Das Versprechen – Architekt BV Doshi“ mit anschließendem Filmgespräch
München/Berlin, den 06. November 2023 – Alles, worüber junge ArchitektInnen heute diskutieren, setzte der indische Architekt Balkrishna Doshi, Jahrgang 1927, schon seit den 60er Jahren um. Er baute nachhaltig: mit lokalen Materialien, energiesparend, mit natürlicher Klimatisierung. Er baute sozial: kostengünstige Siedlungen, die von den Slum-BewohnerInnen der indischen Großstädte weiterentwickelt wurden und ihnen den sozialen Aufstieg ermöglichten. 2018 erhielt er dafür den Nobelpreis der Architektur, den Pritzker-Preis.
Nun kommt der Film nach Hannover in die Kinos am Raschplatz: Am 25. und 26. November, jeweils um 11:30 Uhr und am 6. Dezember um 18:00 Uhr mit anschließendem Filmgespräch. Zu Gast ist der Hannoversche Fotograf Karl Johaentges, der während einer Weltreise vor fünfzig Jahren für ein von Doshi beeinflusstes Architekturbüro in Indien gearbeitet hat. In späteren Jahren machte er sich mit Architekturfotografie, Bildbänden und Reportagen einen Namen. (http://www.kajofoto.de/)
Als Regisseur Jan Schmidt-Garre Balkrishna Doshi für sich entdeckte, war das eine Art Erlösung: „Alles kam hier zusammen. Endlich konnte ich einen Film über Architektur machen, für die ich mich so sehr interessiere und die doch nie einen Platz in meiner Arbeit gefunden hat. Dann meine Liebe zu Indien, aus der vor zehn Jahren ein Film über das moderne Yoga entstanden war, ‚Der atmende Gott‘, und die ich so gerne in einem neuen Film zum Ausdruck bringen wollte. Und schließlich der Wunsch, der meine ganze Arbeit begleitet hat, filmisch über die Gesetze der Kunst nachzudenken, an die Hand genommen von einem klugen, humorvollen, coolen Mann, der durch und durch verstanden hat, worum es beim Bauen geht.“
Entstanden ist ein eine filmische Meditation, in der die Architektur nur der Einstieg ist in eine weltumfassende philosophische Reise mit einem der größten Visionären unserer Zeit. Leider verstarb Balkrishna Doshi am 24.1.23 im Alter von 95 Jahren in Ahmedabad, kurz nach dem Ende der Dreharbeiten. Somit ist der Dokumentarfilm von Regisseur Jan Schmidt-Garre auch ein philosophisches Vermächtnis.
Regie: Jan Schmidt-Garre
Kamera: Diethard Prengel
Ton: Thomas Keller
Musik: Béla Bartók
Graphik: Judith Banham
Lichtbestimmung: Jakob Wehrmann
Mischung: Eberhard Weckerle
Editor: Sarah J. Levine
Regieassistenz: Milena Smaczny
Produktionsleitung: Varun Malhotra
Produzenten Thomas Nitsche, Jan Schmidt-Garre und Marieke Schroeder
Verleih: barnsteiner-film
Eine Produktion der PARS Media in Zusammenarbeit mit der Nitsche Holding und Magnetfilm
Die Dreharbeiten und der Verleih werden gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern FFF
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