Hannover/Bremen. Erstmals hat der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw) in beiden Bundesländern einen Studierendenwettbewerb für die Fachrichtung „Architektur“ ausgelobt. Der "Preis der Wohnungswirtschaft" ist mit insgesamt 8.500 Euro dotiert. Ziel ist einerseits die Sensibilisierung bei den Studierenden und Lehrenden für die Bauaufgabe Wohnungsbau. Außerdem will sich die Wohnungswirtschaft als attraktiver Arbeitgeber auch für Universitäts- und Hochschulabsolventen positionieren.
Der Wettbewerb findet im Sommersemester 2023 statt und konzentriert sich auf das Bauen im Bestand. Anhand des Umbaus eines Bestandobjekts, das von der STÄWOG in Bremerhaven zur Verfügung gestellt wurde, sollen Fragen der Gestaltung, Funktionalität, von Klimaschutz und Nachhaltigkeit geklärt werden.
Neben einer fundierten Auseinandersetzung mit den aktuellen Fragestellungen, wie wir in Zukunft leben möchten, welche Anforderungen sich aus gesellschaftlichen Änderungen und nachhaltigen Notwendigkeiten ergeben und welche Auswirkungen dies auf die Konfiguration von Wohnraum hat, sollen die Themen der Materialität und klimaschonenden Energieversorgung im Fokus der Bearbeitung stehen.
vdw-Verbandsdirektorin Dr. Susanne Schmitt ist zuversichtlich, dass der Wettbewerb auf eine breite Resonanz stoßen wird: „Über Wohnungsbau wird gerade viel diskutiert. Wer bezahlbare Mieten anbietet und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimaschutzes erfüllen will, braucht neue technische und planerische Lösungen. Wir sind sehr gespannt, welche Lösungswege uns die Studierenden aufzeigen.“
Die Arbeiten können bis Ende Juli eingereicht werden. Die Jury, in der neben Vertretern der Wohnungswirtschaft auch Politik, Wissenschaft und Architektur vertreten sein werden, wird sich im August zur Auswertung treffen. Die Preisverleihung wird beim vdw-Verbandstag in Bremen stattfinden.